Am langen Präbichl-Wochenende war ein Ausflug zum Grünen See eingeplant. Der See gelangte 2014 durch ein Facebook Posting von Ashton Kutcher zu weltweiter Berühmtheit. Im gleichen Jahr wurde er auch noch von den Zusehern einer österreichischen TV-Show zum schönsten Platz Österreichs gewählt. Spätestens seitdem ist er im Sommer immer sehr gut besucht. Der See füllt sich mit dem Einsetzen der Schneeschmelze auf den Bergen mit glasklarem Wasser. Über den Sommer versickern Millionen Liter Wasser durch den Schotterboden, wodurch der See über die Wintermonate wieder verschwindet.
Die Aufregung den See endlich mal live zu sehen war dementsprechend groß: „Aahh, yippee, …, wir fahren heute zum Grünen See.“ Aufregend war zunächst einmal die Anreise. Die sollte natürlich schnell gehen. Dementsprechend wurde dem schnellsten Google-Maps-Vorschlag blind vertraut. Mit der Folge, dass die Fahrt in etwa über eine Mountainbike-Strecke führte. Mit dem Fahrrad sicher toll zu fahren, im Auto war es für einige dann doch ein etwas größerer Nervenkitzel. Aber bitte, für so ein Naturjuwel nimmt man das schon in Kauf. Vom Parkplatz aus geht man dann ca. 20 Minuten bis zum See. Für die vollständige Umrundung braucht man eine sehr gemütliche Stunde. Dann kann man die sportliche Glanzleistung mit einem Einkehrschwung feiern. Wie ein Teil unserer Gruppe. Oder auch noch weitermarschieren. Wie der andere Teil unserer Gruppe. Am Ende haben wir aber alle gleich viel gesehen. Die besuchte Pfarrerlacke war nämlich leider ausgetrocknet. Das nette Foto, das die Wanderer gewhatsappt hatten, war direkt aus der Google-Bildersuche – im Gegensatz zu den Fotos auf dieser Seite.
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