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Italien / Reisen

Insider-Tipps für Florenz: Deine ultimative Reisevorbereitung!

Florenz, die Wiege der Renaissance, die Stadt der Kunst, Geschichte und Kulinarik – ein wahres Traumziel für Reisende. Damit der Besuch von Florenz aufregend wird, ohne dabei aufzuregen, solltest du die folgenden Insider-Tipps beachten. Damit kannst du unter anderem verhindern, mit der falschen Kleidung und einer Strafe fürs Falschparken vor verschlossenen Restaurants zu stehen. Die zehn Florenz-Hacks unterstützen dich bei der Vorbereitung für einen erholsamen Städtetrip und helfen dir dabei, Geld zu sparen. Damit dein Aufenthalt in Florenz entspannt startet und endet.

Im Sommer heiß, im Winter kalt … und im Herbst und Frühling? Ein Potpourri!

Die empfohlene Reisezeit für Florenz ist von April bis Juni und von September bis Oktober. Die Sommermonate Juli und August können sehr heiß sein.

Eine Stadtbesichtigung bei 40 Grad macht nicht so viel Spaß. Sollte man meinen. Beim Anblick der Touriströme im Hochsommer wird diese These eindrucksvoll widerlegt. Florenz erfreut sich besonders im Sommer großer Beliebtheit. Für die Besichtigung der Stadt bei hohen Temperaturen empfiehlt sich leichte Kleidung. Ist der Besuch von Museen geplant, sollte jedoch auch immer an die Möglichkeit von Klimaanlagen gedacht und deshalb am besten ein Jäckchen zum Überwerfen mitgenommen werden. Auch für die Besichtigung von Kirchen sollte immer an die Kleiderordnung (bedeckte Schultern und Knie) gedacht werden.

Für den Herbst und Frühling packt man am besten nach dem Zwiebelprinzip. Das heißt, man kleidet sich so, dass man bei steigender Temperatur immer eine Schicht ausziehen kann – und nicht mit einem dicken Wintermantel in der Sonne schmoren muss. Gerade im Frühling und Herbst ist es morgens und abends oft recht frisch, während es tagsüber sehr warm werden kann. Nicht zu vergessen: Zum kalten Wetter kommt noch dazu, dass die Innenräume oft nur spärlich beheizt werden, wenn überhaupt.

Kopfsteinpflaster – der natürliche Feind jedes Rollkoffers

Wer nicht den Luxus hat, mit dem Auto oder Taxi bis direkt vor die Unterkunft zu fahren, der sei freundlich darauf hingewiesen: In Florenz ist Kopfsteinpflaster keine Seltenheit. Wenn Kopfsteinpflaster und schwere Koffer aufeinandertreffen, kann das zu einer ernsthaften Beziehungskrise führen – mit dem Koffer! Auf Rollen natürlich. Wer also bei der Anreise Nerven und Kräfte schonen möchte, denkt bereits beim Packen daran: Mit leichtem Gepäck reisen heißt leichter reisen im wahrsten Sinne des Wortes.

Kleines Auto in Florenz
Kopfsteinpflaster ist in Florenz weit verbreitet.

Bequeme Schuhe für Florenz zu Fuß

Florenz ist eine Stadt, die darauf wartet, zu Fuß erkundet zu werden. Also dürfen die bequemsten Schuhe im Gepäck nicht fehlen. Ein Pro-Tipp: Crocs sind zwar leicht fürs Gepäck, aber falscher als mit diesen unförmigen Tretern kann man in Florenz nicht liegen. Die Stadt hat keine U-Bahn, Straßenbahnen und Busse fahren nicht unmittelbar durch die Altstadt. Die einzelnen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt sind gut zu Fuß zu erreichen. Selbst der Palazzo Pici oder die Piazza Michelangelo auf der anderen Seite des Arno können mit einem Spaziergang erreicht werden.

Kein Aufzug – (k)ein Treppenwitz!

Florenz und Aufzüge sind auch ein Thema für sich. Viele Häuser haben keinen Aufzug. Bei den Inseraten von Privatunterkünften und Ferienwohnungen ist das oft schon angegeben. So kann man sich vorab bei einer Packung Chips am Sofa bequem überlegen, ob die Unterkunft im 3. Stock ohne Lift überhaupt in Frage kommt. Aber selbst wenn die Unterkunft einen Lift hat, bleiben Treppen ein Thema. Rolltreppen sind auch in öffentlichen Gebäuden wie dem Bahnhof Santa Maria Novella nicht automatisch neben jeder Treppe zu finden

Parken – ev. besser nicht

Sehr wichtige Tipps fürs Parken in Florenz: Es gibt Zonen mit eingeschränktem Verkehr, die sogenannte Zone a Traffico Limitato (ZTL), in denen das Fahren und Parken nur mit einer entsprechenden Genehmigung erlaubt ist. Weiters gibt es blaue, gebührenpflichtige Parkzonen, die an den blauen Linien erkennbar sind. Sowohl die ZTL als auch die blauen Zonen sind gekennzeichnet. Also besser Augen auf und genau schauen, als eine Geldstrafe zahlen. Das ist nicht unbedingt billig, wie ich aus erster Hand berichten kann. ;-)
Parkhäuser stellen eine bequeme Alternative dar, wobei die Parkgebühren vor allem in der Nähe berühmter Sehenswürdigkeiten sehr hoch sein können.
Wer mit dem Auto nach Florenz reist, sollte sich unbedingt im Vorhinein über die Parkplatzsituation informieren. Als Alternative zum Auto bietet sich vor allem bei Tagesausflügen nach Florenz der Zug an. Bahntickets sind in Italien relativ günstig und vor allem spart man sich damit nicht nur Zeit für die Parkplatzsuche, sondern auch für die Parkgebühren.

Öffi-Ticket entwerten – sonst kann’s teuer werden

Wer mit Bus oder Tram in Florenz unterwegs ist, sollte nach dem Einsteigen nicht das Entwerten des Tickets vergessen. Das kann sonst teuer werden. Tickets für Bus und Tram können übrigens in der Trafik – Tabacchi, erkennbar am blauen Schild mit dem weißen “T”, gekauft werden. Wer mit der Bahn einen Ausflug machen möchte (z. B. nach Pisa) und ein Zugticket am Schalter kauft, soll das Ticket vor der Abfahrt unbedingt in einem der kleinen Automaten im Bahnhof oder auf dem Bahnsteig entwerten – andernfalls droht im Falle einer Kontrolle trotz vorhandenen Tickets eine Geldstrafe.

Tickets für Museen und Co.: Vorab kaufen!

Der Besuch der Uffizien, die Boboli-Gärten oder anderer berühmter Sehenswürdigkeiten in Florenz steht auf dem Plan vieler Touris. Das hat lange Warteschlangen zur Folge oder in Zeit umgerechnet: Bis zu stundenlanges Warten für den Ticketkauf. Deshalb empfiehlt es sich, die Tickets vorab online zu kaufen. Selbst da sind in der Hochsaison Tickets für den gewünschten Zeitraum schon oft lange im Vorhinein vergriffen. Deshalb: Bei einem geplanten Sommerurlaub in Florenz sollte man sich bereits einige Wochen vorab die Lage zum Ticketverkauf online ansehen und die gewünschten Eintrittskarten so bald wie möglich sichern. Das Gleiche gilt auch für beliebte Veranstaltungen.

„Madonna und Kind mit zwei Engeln“ von Filippo Lippi in den Uffizien

Trinkwasser aus dem Brunnen – Erfrischung pur!

Wie in vielen Teilen Italiens kann auch in Florenz das Leitungswasser getrunken werden. Es entspricht den europäischen Standards für Trinkwasserqualität. Wer also mit der Wasserflasche in der Stadt unterwegs ist, kann sie an einem der Trinkwasserbrunnen befüllen. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt. Öffentliche Trinkwasserbrunnen sind im gesamten Stadtgebiet von Florenz zu finden, sowohl in touristischen Vierteln als auch in Wohngebieten. In der Altstadt befindet sich zum Beispiel ein Brunnen auf der Piazza della Signoria beim Palazzo Vecchio.

Lokale? Frag lokal!

Lokal-Tipps für Florenz gibt es natürlich im Internet zur Genüge. Kein Wunder, dass es sich dabei oft um Touri-Hotspots handelt. Pro-Tipp: Einheimische geben oft bessere Empfehlungen als die Suchmaschine online. Deshalb einfach sie nach Lokal-Empfehlungen fragen. Zum Beispiel an der Rezeption, wobei Hotels nicht selten mit Lokalen “kooperieren” und diese empfehlen. Bei Privatunterkünften geben die Vermieter:innen in der Regel gern Tipps für Lokale bzw. senden diese auch schon im Rahmen der Infos zum Check-in mit. Was ich gerne mache: Beim Bezahlen an der Kasse zum Beispiel in einem Bekleidungsgeschäft nach Restaurant-Empfehlungen zu fragen. Oder next level: Auf der Straße eine:n Einheimische:n (in Florenz relativ einfach an der Kleidung zu erkennen) nach Lokal-Tipps zu fragen. Ich habe durch die Befragung von Einheimischen schon wirklich gute Lokale entdeckt, in die ich so nicht gekommen wäre.

Öffnungszeiten – Nachmittags Hunger besser vermeiden …

Das Thema Öffnungszeiten wird spätestens dann zum Thema, wenn der Hunger groß ist, aber weit und breit kein geöffnetes Lokal zu finden ist. Wie in Italien üblich, machen viele Restaurants nach dem Mittagsgeschäft eine Pause und öffnen erst abends wieder. Wobei mit abends oftmals frühestens 19 Uhr gemeint ist. In Florenz gibt es natürlich zahlreiche Bars und Cafés, die ganztägig offen haben – und auch Restaurants, wobei diese dann eher auf ausländische Gäste fokussiert sind. Einheimische gehen in der Regel mittags und dann erst wieder gegen 20 Uhr essen. Wer also ein bestimmtes Lokal im Auge hat, sollte vorab dessen Öffnungszeiten checken und ggf. einen Tisch reservieren. Auch einige Geschäfte schließen mittags für eine Siesta. Im August bleiben manche Geschäfte und Lokale den gesamten Monat oder zumindest rund um den Ferragosto am 15. August geschlossen.

Hast du noch mehr Tipps für eine entspannte Florenz-Reise? Hinterlasse sie gern als Kommentar. Grazie e buone vacanze! :-)

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