Montefioralle ist ein kleines mittelalterliches Dorf auf einer Anhöhe unweit von Greve. Es zählt – so wie Vernazza in der Cinque Terre – zu den schönsten Dörfern Italiens. Wer mal dort war, weiß warum. Doch trotz der weithin bekannten Schönheit, ist der Ort alles andere als überlaufen. Selbst die Einwohnerzahl hält sich sehr in Grenzen. Rund 80 Menschen sollen hier leben. Montefioralle, noch immer von der alten Stadtmauer umgeben, ist autofrei. Parkmöglichkeiten gibt es bei der am Ortsbeginn liegenden Chiesa di Santo Stefano. Von da lässt sich wunderbar durch die engen, ruhigen Gassen der Ortschaft flanieren. Einige wenige Restaurants laden mit traumhaften Ausblick in die Umgebung zum Verweilen ein.




Die engen Gassen und die gut erhaltenen Steinhäuser mit liebevoll gestaltetem Blumenschmuck verleihen dem Dorf einen ganz besonderen Flair.

Spaziergang von Greve nach Montefioralle
Von Greve lässt sich Montefioralle in rund 25 Minuten wunderbar zu Fuß erreichen. Der etwa 1,5 Kilometer lange Spaziergang führt von der Piazza Matteotti über die Via Roma und Via San Francesco auf die Via Montefioralle. Auch wenn der Weg direkt auf der Straße geht, ist das nicht weiter störend. Es fahren nur sehr vereinzelt Autos oder Vespas auf der Strecke. Dafür bietet sie einen unglaublich schönen Ausblick auf die typisch toskanischen Hügellandschaften, bzw. noch besser, sie geht direkt entlang von Olivenhainen und Weinreben.



Kurz vor Erreichen des Zieles lässt sich bereits ein Blick auf den Ort werfen, der die Geburtsstätte von Amerigo Vespucci, dem berühmten Seefahrer, gewesen sein soll. Diese These lässt sich aber nicht ganz belegen. Sicher ist nur, dass im Mittelalter die Adelsfamilie Vespucci in Montefioralle residiert hat.


Anreise
Mit dem Auto: Einfach dem Navi folgen. ;-)
Mit dem Bus: Aus Florenz, erreichbar mit dem Nachtzug, gehen stündlich Busse nach Greve in Chianti. Von dort sind es ca. 25 Minuten zu Fuß nach Montefioralle (s. Text oben).
No Comments