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Food / Kekse / Weihnachten

Windringe für den Weihnachtsbaum

Wie jedes Jahr ist Windgebäck ein Fixstarter in der Weihnachtsbäckerei. Auch bekannt unter den Begriffen Baiser oder Meringue. In meiner Familie wird dazu einfach nur „Wind“ gesagt und alle wissen um was es geht. Um die süßen Dinger auf der Keksplatte, die sich vor allem bei den Kleinen großer Beliebtheit erfreuen – bei den Großen sowieso.

Nach Wind in Form von Weihnachtsbäumen und mit Schoko befüllt sollte auch dieses Jahr wieder eine neue Variante her. Dank Pinterest war sie schnell gefunden: Die Idee für Windringe liegt eigentlich so sehr auf der Hand wie es die Dinger selbst in Bäckereien, auf Weihnachts- und in Supermärkten tun.

Für die Zubereitung benötigt es nur zwei Zutaten: Frische Eier (bzw. genügt das Eiklar) und Kristallzucker. Die Berechnung ist je nach gewünschter Menge einfach: Pro Eiklar werden 70 Gramm Kristallzucker gebraucht. Ich nehme immer mindestens drei Eier, damit sich die Masse schön schaumig schlagen lässt. Zum Aufhängen der Ringe werden zusätzlich natürlich noch Bänder benötigt.

Tipps fürs Gelingen

Die Zubereitung von Windgebäck birgt durchaus ein paar Tücken. Weiß man vorab über sie Bescheid, kann eigentlich nichts schief gehen. Deshalb kommen hier die wichtigsten Tipps:

  • Eier sauber trennen
    Für das Gelingen der festen Schneemasse ist die saubere Trennung von Eiklar und Dotter Voraussetzung. Im Klartext: Im Eiklar darf sich keine Spur von Dotter befinden. Sollte versehentlich etwas Dotter enthalten sein, diesen mit einem sauberen, fettfreien Löffel (s. nächsten Punkt) vorsichtig entfernen.
  • Fettfreie Rührschüssel verwenden
    Jetzt werden sich alle denken: Natürlich ist mein Geschirr sauber, was denkt denn die von mir?! Würde ich nicht anders machen. Gemeint ist damit aber, dass das gesamte Geschirr, das mit dem Eiklar in Kontakt kommt, keinesfalls Spuren von Fett enthalten soll. Gerade in der Weihnachtszeit werden oftmals mehrere Rezepte gleichzeitig umgesetzt. Mal schnell, schnell den Schlagbesen abwaschen und gleich wieder für die Herstellung von Schnee verwenden, kann sich als gravierender Fehler erweisen. Ich schreibe hier aus eigener Erfahrung. Der Schnee wird nämlich nicht fest – egal wie lange man rührt. Weil etwa der Besen (wie passend ;-)) noch eine leichte Fettschicht drauf hat oder noch nass ist.
  • Schnee muss fest sein
    Der Schnee muss wirklich so lange geschlagen werden, bis er richtig steif ist. Ein Anzeichen dafür: Er bewegt sich keinen Millimeter vom Schlagbesen runter, hält man diesen in die Luft. Ist der Schnee nicht ganz fest, lässt er sich leider nicht wirklich zu Windringen verarbeiten. Wird er nicht und nicht fest -> siehe vorige Punkte.
  • Backzeit variiert
    Die Zeit im Backrohr kann stark variieren. Sie ist wie üblich von Gerät zu Gerät unterschiedlich und kann auch schon mehrere Stunden betragen. Am besten achtet man darauf: Der Wind sollte nicht sehr klebrig sein bevor man das Rohr abschaltet. Er trocknet zwar in Folge noch etwas, aber nicht sehr. Aus diesem Grund ist es besser, den Wind an Tagen zu backen, an welchen man weiß, dass man in den nächsten Stunden das Haus nicht verlassen wird. Außer natürlich, man weiß aus Erfahrung fix wie lang die Backzeit beträgt.
Windringe
  • Perfektion ablegen
    Windgebäck ist sehr zerbrechlich und somit sehr sensibel. Zunächst müssen die Windringe mal vom Backblech runter. Dazu bedarf es bereits großer Sorgfalt. Vor allem die aus unterschiedlichen Drops (mit Stern- und Rundtülle geformt) zusammengesetzten Ringe brechen sehr leicht auseinander. Das Anbringen der Geschenkbänder ist dann noch mal eine weitere Herausforderung. Also nicht ärgern, sollte mal die Spitze eines Drops abbrechen oder das Endergebnis nicht so gut wie in einem Magazin aussehen. Vielmehr lieber auf das eigene Werk stolz sein. So individuelles Windgebäck soll einem überhaupt mal erst wer nachmachen. ;-)

Windringe

Zutaten

  • 3 frische Eiklar
  • 210 g Kristallzucker

Anleitungen

  • Backrohr vorheizen (50 Grad Ober-Unterhitze)
  • Das Eiklar zu Schnee schlagen
  • Von oben den Kristallzucker langsam in den Schnee einrieseln lassen
  • Die Masse ganz fest und steif schlagen
  • Mit einem Spritzbeutel Ringe auf das Backpapier platzieren
  • Bei 50 Grad Ober- und Unterhitze ca. zwei Stunden auf unterster Ebene backen. Das Backrohr dabei einen Spalt geöffnet lassen, z. B. mit Hilfe eines eingeklemmten Löffels
  • Das Backrohr abschalten, aber die Windringe darin weiter trocknen lassen

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